Dreikönigs-Stiftung Lünen
„…Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.“ (in: „Die Huldigung der Sterndeuter“, Mat. 2, 9-11)
Die Dreikönigs-Erzählung aus dem Matthäus-Evangelium war für uns Pate bei der Namensgebung der Stiftung. Bewusst haben wir die obige Textpassage an den Anfang der Satzung der Dreikönigs-Stiftung Lünen gestellt. Hierin wird der Stiftungsgedanke in einer dichten und uns allen bekannten Form ausgedrückt.
Die Stiftung verfolgt den Zweck, kirchliche, soziale und karitative
Initiativen zu unterstützen; hierbei wird der Fokus auf den Bereich Jugend-,
Familien- und Seniorenarbeit gelegt. Den Kindern und Jugendlichen fehlt es heute
häufig an Vermittlung von Werten und Normen.
Positive Vorbilder und
Leitfiguren sind für sie vielfach nicht mehr greifbar. Dadurch entsteht
Orientierungslosigkeit, die zu einer wachsenden Verrohung und einem zunehmenden
Egoismus innerhalb der Gesellschaft führt. Das klassische Bild der Familie löst
sich durch soziale und finanzielle Verwerfungen immer mehr auf. Geborgenheit und
Sicherheit in festen Beziehungen werden häufig vermisst. Die demographische
Entwicklung lässt unsere Gesellschaft immer älter werden. Die damit verbundenen
Probleme wie Armut, Krankheit und Vereinsamung unserer älteren Mitmenschen
stellt sich zunehmend als große Herausforderung dar. Es fehlt häufig an
materieller Unterstützung und sozialer Integration in die Gemeinschaft.
Die
heutige Zeit ist schnelllebig und von erheblichen gesellschaftlichen und
sozialen Umbrüchen geprägt. Das Für- und Miteinander, verbunden mit sozialer
Verantwortung und christlicher Nächstenliebe, findet innerhalb unserer
Gesellschaft vielfach keinen Raum mehr.
Die Dreikönigs-Stiftung Lünen möchte in dieser Phase des Umbruchs ein Zeichen des Aufbruchs setzen. Hierbei leitet uns insbesondere der Gedanke des christlichen Menschenbildes sowie der christlichen Wertevermittlung, denn „Wir leben aus dem Glauben, dass jeder Mensch in seiner ihm eigenen Persönlichkeit von Gott gewollt, bejaht und angenommen ist. Wir betrachten das Leben als Geschenk Gottes, aus dem sich die Gleichwertigkeit und Würde aller Menschen ergibt.“ (in: „Leitbild Sankt Norbert“, April 2002)
Unser Ziel ist es, in einer aktiven Rolle verschiedenste gesellschaftliche Kräfte wie Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen zu bündeln. Wir haben den Mut, neue und schwierige Dinge anzugehen. Wir wollen Mitverantwortung in der Gesellschaft tragen und dort, wo wir gebraucht werden, unseren Mitmenschen Unterstützung, Hilfe und Förderung in verschiedensten Lebensphasen geben.